politnews – Leuchtturm statt Kerze

Gewinner-Kampagnen – Die Wirtschaftswoche hat Kampagnenmacher von Die Linke, Bündnis 90/Die Grünen und SPD – Volker Ludwig (DiG), Matthias Riegel (Ziemlich Beste Antworten) und Frank Stauss (Butter.) – gefragt, wie man heutzutage Wahlen gewinnt. Die drei Werber geben Einblicke in die Bedeutung von Big Data, Social Media, Budget und andere spannende Themen. Am Ende gibt es auch noch ein Votum über die besten Kampagnen. wiwo.de
May’s Campaign – politico gibt einen Einblick in die Wahlkampagne von Theresa May. Die Leitung übernimmt Stephen Gilbert, seit den Neunzigern ein Mitglied des in-house campaign teams. Während der Referendumskampagne trat Gilbert als stellv. Parteivorsitzender der Tories zurück, um sich für die „Remain campaign group“ zu engagieren. Im Wahlkampf-Team dabei sind auch noch Lynton Crosby, der australische „campaign guru“ und Jim Messina, der Barack Obamas Wahl unterstützte, 2015 am Erfolg Camerons beteiligt war und der derzeit die SPD berät. Während sich Crosby aus der Brexit-Kampagne raushielt, scheiterte Messina an Camerons Seite. politico.eu
Wahlkampffinanzierung – Euractiv hat bei sieben deutschen Parteien nachgefragt, wie teuer ein Bundestag-Wahlkampf ist und woher dieses Geld kommt. Eine Antwort gab es nur von drei Parteien. 20 Millionen Euro hat die CDU für den Wahlkampf veranschlagt, die Linke 6,5 Millionen Euro und die FDP plant mit 5 Millionen Euro. Die Linke plant 5,2 Millionen Euro für den Straßenwahlkampf, Medien- und Internetkampagnen ein. Die restlichen 1,3 Millionen Euro finanzieren den Verwaltungsaufwand – alles aus Rücklagen der Bundespartei. Die FDP will genauso wie die CDU Spenden einwerben. Der liberale Online-Wahlkampf soll rund 500.000 Euro kosten. Von SPD, CSU und AfD wurden keine Angaben gemacht, Die Grünen geben ihr Budget erst am 22. Mai zur Eröffnung ihrer neuen Wahlkampfzentrale bekannt. euractiv.de
Filterblasen-Test – Die SZ hat sich mit einer umfangreichen Datenrecherche auf die Suche nach Filterblasen in den sozialen Medien gemacht. Unter anderem wurde dabei ein Filterblasen-Test entwickelt, der zeigt, wo man von Facebook auf der politischen Skala verortet wird und ob das eigene Profil überhaupt in einer Filterblase steckt. Dazu wird das Facebook-Profil mit vergleichbaren Profilen verglichen und analysiert, welche Seiten in bestimmten Parteimilieus die populärsten sind. sueddeutsche.de
Demokratie-Wettbewerb – Artikel 1 – Initiative für Menschenwürde hat am 30. April die Gewinner-Projekte des Kreativwettbewerbs „VOLKER für Demokratie-Kommunikation“ ausgezeichnet. 250 Ideen in den Kategorien Film, Plakat, Online, Radio oder Guerilla waren bis Ende Januar eingereicht worden. Eine Jury aus knapp 30 Profis und Prominenten hat die besten Ideen ausgewählt. Im Mittelpunkt stand dabei der Aspekt des Mitmachens. Ziel ist es, mit den richtigen Bildern und Argumenten, Menschen für die Werte des Grundgesetztes zu begeistern. Ab Juni und pünktlich zur Bundestagswahl sollen die Gewinner-Ideen bundesweit zu sehen/zu hören sein. artikel-eins.de, politik-kommunikation.de, demokratie-ist-alles.de
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Meist gesucht – Der Amazon-Dienst Alexa.com sammelt weltweit Informationen über die beliebtesten Websites. Die weltweite Nummer eins ist weiterhin Google, gefolgt von Youtube und Facebook. An vierter Stelle findet sich Baidu, die bekannteste Suchmaschine und beliebteste Website Chinas. Wikipedia belegt Platz fünf. Doch es gibt auch Länder mit anderen Spitzenreitern: In Russland ist Vkontakte.ru („Russia’s Facebook“) ganz vorne, in Georgien, Kambodscha und Algerien führt Youtube die Liste an. Die meistbesuchte Website in den Balkanstaaten ist „GazetaExpress“, die oft auch von Leitmedien wie der NYT, Time oder the Economist als Informationsquelle genutzt wird. weforum.org
Memes … gehören schon lange zur politischen Diskussionskultur im Internet. Inzwischen schaffen sie aber auch den Sprung in die analoge Welt und werden immer öfter auf T-shirts oder bei Demos auf Protestplakate gedruckt. The Atlantic philosophiert darüber, wie Memes aus dem US-Wahlkampf, die beispielsweise unter #NastyWoman verbreitet wurden, eine neue Identität unter den politischen Aktivisten schaffen. Es entstehen neue Netzwerke und Menschen werden für eine politische Bewegung mobilisiert. theatlantic.com