Das Treffen zwischen Sandra Schlensog, Initiatorin einer Onlinepetition, und Gesundheitsminister Jens Spahn haben Marcel Pauly und Timo Lehmann zum Anlass genommen, sich diese Form der Bürgerbeteiligung etwas genauer anzusehen. Seit Jahresbeginn starteten mehr als 8.000 Petitionen bei OpenPetition, einer der beiden führenden Plattformen in Deutschland. Bei change.org unterzeichneten in 2017 mehr als 5 Mio. Menschen eine Petition. Während die Onlineplattformen immer mehr Menschen anziehen, ist die Zahl der Eingaben im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages seit Jahren rückläufig. Etwa 11.500 waren es im vergangenen Jahr. Ein Grund dafür könnte sein, dass der Bundestag diese Möglichkeit nicht bewirbt, während private Petitionsplattformen eine professionelle Kommunikation betreiben. change.org erreicht beispielsweise alleine mit dem Newsletter mehr als 5 Mio. Menschen. Trotz der geringeren Aufmerksamkeit verfehlt eine Bundestags-Petition ihre Wirkung nicht, denn der zuständige Ausschuss befasst sich tatsächlich mit allen Eingaben. Rund 11 Prozent der Initiativen aus den vergangenen zehn Jahren wurden an die zuständigen Ministerien oder Fachausschüsse weitergeleitet.
Mit den besten Grüßen zum Wochenstart
Philipp Sälhoff
politnews
- Agentur-Ranking – Gute Zuwachsraten bei den Umsätzen, steigende Mitarbeiterzahlen und höhere Honorare: Die aktuellste Ausgabe von „Pfeiffer’s PR-Ranking“ zeigt, dass 2017 für deutsche PR-Agenturen ein herausragendes Jahr war. In der Kategorie Public Affairs belegt wie schon im Vorjahr MSL Germany den ersten Platz, dicht gefolgt von fischerAppelt und Hill+Knowlton Strategies auf Plätzen 2 und 3. pr-journal.de
- Debattenkultur – Eine neue SZ-Datenrecherche offenbart, wie der Einzug der AfD die Debattenkultur im Bundestag verändert hat. Die Analyse auf Grundlage sämtlicher Protokolle der Parlamentssitzungen im vergangenen halben Jahr, zeigt wie die Polarisierung im Parlament zugenommen hat und der Ton in den Debatten insgesamt aggressiver geworden ist. Unter anderem auch durch konsequentes Spinning in Richtung Migrations- und Sicherheitspolitik, ständige Zwischenrufe und die provozierende Sprache der AfD. sueddeutsche.de
- Juso-Connection – Trotz des vergleichsweise schwachen Abstimmungsergebnisses bei der Wahl zur SPD-Vorsitzenden gilt Andrea Nahles’ Macht in der Partei als gesichert. Eine Analyse des Handelsblatts legt dar, wie siede SPD-Vorsitzende für den anstehenden Erneuerungsprozess auf ein belastbares Netzwerk aus alten Juso-Gefährten zurückgreifen kann: Viele ihrer alten Vertrauten besetzen nicht nur wichtige Parteiämter, sondern auch Schlüsselpositionen in der Regierung. handelsblatt.com
- Politischer Humor – Der Einsatz von Humor in politischen Kommunikation ist riskant, denn er kann leicht skandalisiert oder als unauthentisch wahrgenommen werden. Doch Lukas Daubner erklärt, dass richtig eingesetzter Humor den Nachrichtenwert einer politischen Botschaft steigern, für mehr Volksnähe sorgen und Menschen ansprechen können, die sonst wenig Interesse an Politik haben. politik-kommunikation.de
- Internetregulierung – „Was erwartet die Gesellschaft vom Internet – und was erhält sie?“ fragt die Konrad-Adenauer-Stiftung und entwirft einen normativen Orientierungsrahmen. Für die Analyse wurden acht Werte ausgewählt: Freiheit, Gleichheit, Vielfalt, Machtverteilung, Integration, Informations- und Diskursqualität sowie Sicherheit. Anschließend wird bewertet, ob die gesellschaftlichen Erwartungen erfüllt werden. Daraus lassen sich einige spannende Ansätze für die Regulierung ableiten. kas.de
polittweet
politcal
re:publica 2018 „POP“ – The Most Inspiring Festival For The Digital Society am 02.-04. Mai 2018
Die re:publica in Berlin ist die größte Konferenz zu den Themen Digitalisierung und Gesellschaft in Europa. Gleichzeitig gehört die re:publica zu den weltweit außergewöhnlichsten Festivals für digitale Kultur. Seit ihren Anfängen 2007 mit 700 BloggerInnen hat sie sich zu einer internationalen Gesellschaftskonferenz mit zuletzt über 9.000 nationale und internationale TeilnehmerInnen (2017) aus allen gesellschaftlichen Bereichen entwickelt.
- 31.04. – Journalistenverband Berlin-Brandenburg: „Zwangsgebühren?“ – im Gespräch mit Joachim Huber, Ressortleiter Medien des Tagesspiegel
- 03.05. – Helmholtz-Gesellschaft: Diskussion „Schön, teuer und nutzlos? Wissenschaft und ihr (Mehr-)Wert für die Gesellschaft.“ u.a. mit Ranga Yogeshwar
- 03.05. – Bundespräsidialamt: „200 Jahre Karl Marx – ein Podiumsgespräch über Geschichte und Aktualität“ mit Frank-Walter Steinmeier
- 04.05. – Bertelsmann-Stiftung: „Camp Q – Die Leadership Konferenz für Querdenker“ u.a. mit Telekom CEO Tim Höttges
politjobs
E.ON sucht Referent/in Relationship-Management Public Affairs (m/w)
Ihre Aufgaben: Strategisches Stakeholder-Management und Vertretung von E.ON im eigenem Namen und im Auftrag des E.ON-Vorstands im politischen Umfeld; Einbringung der Interessen von E.ON in die politische Entscheidungsfindung; Mitgestaltung der regulatorischen und legislativen Rahmenbedingungen durch die Definition und Umsetzung einer E.ON’s Strategie unter Einbeziehung von Vorstandsmitgliedern und Führungskräften; Politische Beratung des E.ON- Vorstands und hochrangiger Führungskräfte zu politischen Themen; Bereitstellung strategisch relevanter Informationen, Frühwarnung über politische Entwicklungen vor der Veröffentlichung von Informationen (…)
- Dachverband “Die Deutsche Automatenwirtschaft e.V.” sucht Länderreferent (Sachsen/Thüringen)
- GIZ sucht Senior-Ökonom (m/w) für die Regionen Asien und Pazifik
- Dachverband “Die Deutsche Automatenwirtschaft e.V.” sucht Referent/-in für politische Länderkommunikation (Hamburg)
- Stadt Oberhausen sucht Online-Redakteur/in
- hp sucht Government Relations Manager (f/m)
politdir
Die Helmholtz-Gemeinschaft hat die Aufgabe, langfristige Forschungsziele des Staates und der Gesellschaft zu verfolgen, einschließlich Grundlagenforschung, in wissenschaftlicher Autonomie. Dazu identifiziert und bearbeitet sie große und drängende Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch strategisch-programmatisch ausgerichtete Spitzenforschung. Mit mehr als 38.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und einem Jahresbudget von 4,5 Milliarden Euro ist die Helmholtz-Gemeinschaft die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands.