Studie zu Hass im Netz

Hass im Netz bedroht den gesellschaftlichen Diskurs, die Meinungsfreiheit und die Grundfeste der Demokratie. So warnt die neue Studie “Lauter Hass – leiser Rückzug” des Kompetenznetzwerks Hass im Netz, bestehend aus Das NETTZ, HateAid, Neue deutsche Medienmacher*innen, Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur, in Kooperation mit pollytix. Darin werden Erfahrungen deutscher Internetnutzer:innen analysiert, aber auch Forderungen an die Politik und Online-Plattformen formuliert. Eines der Kernprobleme bei Hass im Netz sei das Phänomen, dass Betroffene sich aus dem Online-Diskurs zurückziehen und dadurch zusätzlicher Raum für extreme Positionen entsteht: 57 % der Befragten bekennt sich aus Angst vor Hass seltener zu eigenen politischen Positionen, 89 % sehen einen Anstieg von Hass im Netz in den letzten Jahren. Bei der Vorstellung der Studie betonte Familienministerin Lisa Paus neben Prävention und politischer Regulierung zudem die Relevanz von Hilfen für Betroffene.

19. Februar 2024