Repräsentativität in Umfragemethoden

Die Qualität repräsentativer Umfragen – und damit deren Vertrauenswürdigkeit – hängt stark von der gewählten Umfragemethode ab. Die Konrad-Adenauer-Stiftung hat daher drei verschiedene Erhebungsmethoden untersucht und gegenübergestellt: Telefon-, Online- oder Mixed-Mode-Verfahren wurden im “Praxistest” miteinander verglichen. Dabei schnitten reine Online-Umfragen im Hinblick auf Repräsentativität eher schlecht ab: Da hier keine reine Zufallsstichprobe genutzt wird, schwanken die Ergebnisse der Umfrage ungewöhnlich stark und werden als dementsprechend unzuverlässig gewertet. Besonders ältere Menschen und “Offliner” fehlen in der Gruppe, die durch Online-Befragungen erreicht wird. Diese Probleme treten auch in Mixed-Mode-Verfahren auf, die Telefon- und Online-Umfragen kombinieren. Die KAS plädiert daher für eine reine Zufallsauswahl der Befragten, um Repräsentativität zu gewährleisten.

24. Februar 2024