Wie lassen sich Gelegenheitswähler:innen wieder zur Wahl motivieren – und was führt dazu, dass sie ihr Wahlrecht nicht nutzen? Diesen Fragen sind die Friedrich-Ebert-Stiftung und pollytix in einer Studie nachgegangen: Anhand qualitativer Forschung in sechs Wahlkreisen wurden die Nichtwahlgründe und dahinterstehende politische Überzeugungen systematisch gruppiert und in sechs “Personas” unterteilt. Dazu gehören etwa die “Zurückgekehrten”, die “Vergesslichen” oder die “Wütenden”. Während bei ersteren Gruppen noch hohes Mobilisierungspotential und Vertrauen in politische Prozesse vorliegt, sehen sich die “Wütenden” von der Politik alleine gelassen und sind daher auf demokratischem Wege kaum noch zu erreichen bzw. zu mobilisieren. Hieraus ergibt sich für Parteien die Schwierigkeit, dennoch zielgruppengerecht und effizient zu kommunizieren, so das Fazit der Stiftung.