69 Angriffe auf Journalist:innen wurden 2023 in Deutschland erfasst. Davon ereigneten sich 25 alleine in Berlin und 13 in Sachsen, während der Wert in den anderen Bundesländern im einstelligen Bereich lag. Dies zeigt eine Studie des Europäischen Zentrums für Presse- und Medienfreiheit, die Statistiken, Hintergründe und Urheber von Angriffen auf Journalist:innen zusammenfasst. Es zeigt sich unter anderem, dass Demonstrationen bei weitem der gefährlichste Arbeitsplatz für Journalist:innen sind: 77 % aller Angriffe ereigneten sich dort, davon 40 % bei pro-palästinensischen Demos. Einen Schwerpunkt setzt die Studie zudem auf Sachsen als “Hotspot rechter Gewalt” und problematisiert die dort zunehmend ausbleibende Berichterstattung in Folge rechtsextremer Bedrohungen.