Jahresbericht 2022 der Antidiskriminierungsstelle

Insgesamt 8.827 Beratungsanfragen gingen 2022 bei der Antidiskriminierungsstelle des Bundes ein – so viele wie noch nie zuvor. Im Vergleich zu 2019 hat sich die Zahl der Anfragen damit mehr als verdoppelt, so der Jahresbericht 2022 der Stelle. Er wurde am 27. Juni von der Antidiskriminierungsbeauftragten Ferda Ataman vorgestellt und zeigt z.B., wie sich die Anfragen auf verschiedenen Diskriminierungsmerkmale verteilen: Am häufigsten berichteten Menschen über Diskriminierung aus rassistischen Gründen (43 % der Anfragen), aber auch Diskriminierungen aufgrund einer Behinderung (27 %) oder aufgrund des Geschlechts (21 %) kamen oft vor. Nun soll die Antidiskriminierungsberatung flächendeckend ausgebaut werden, wofür das Programm “respekt*land” angekündigt wurde. Dieses unterstützt und fördert 35 Projekte aus dem gesamten Bundesgebiet in Zusammenarbeit mit den Bundesländern.

27. Juni 2023