Frauen sind in politischen Entscheidungsfunktionen unterrepräsentiert: Nur ein Drittel dieser Positionen (34 %) ist mit Frauen besetzt, 1.407 Männern stehen 723 Frauen in Spitzenpositionen gegenüber. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung der Quadriga Hochschule. Dabei ergeben sich je nach Sektor unterschiedliche Ergebnisse: Im Politikjournalismus sind rund 40 % der Spitzenpositionen weiblich besetzt, ähnlich sieht die Lage im sozialen Bereich bei NGOs und Wohltätigkeitsverbänden mit knapp 38 % aus. Die Leitung von Public-Affairs-Agenturen wird hingegen zu 88 % von Männern übernommen. In den Ausschüssen des Bundestages zeigt sich zudem hinsichtlich der Themen eine geschlechtsspezifische Verteilung: In den drei Ausschüssen Familie, Bildung und Landwirtschaft überwiegt der Frauenanteil, die übrigen 22 Ausschüsse sind mehrheitlich männlich besetzt.