Unterschiedliches Antwortverhalten bei MdBs

Mittels eines Feldexperimentes untersuchte Jakop Kemper, Student an der Universität Duisburg-Essen, ob Menschen mit Migrationshintergrund bei Anfragen an AbgeordnetInnen diskriminiert werden. Im Ergebnis antworteten dabei parteiübergreifend die AbgeordnetInnen häufiger (+7 %) wenn der Absender einen “gemeinhin deutsch klingenden” Namen trug. Die AfD wies mit einer Differenz von 21 Prozentpunkten dabei den größten Unterschied auf. Bemerkenswert war das Antwortverhalten der Grünen, bei denen es mehr Antworten bei einem Absendenden mit Migrationshintergrund gab (5 Prozentpunkte). Kemper räumte aber ein, dass die Aussagekraft des Versuchs durch vorzeitiges Bekanntwerden eingeschränkt sein könnte.

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