Politische Teilhabe

Erste deutsche Stadt führt Beteiligungssoftware Consul ein

Detmold ist deutscher Consul-Pionier und führt die Beteiligungssoftware auf Open-Source-Basis ein. So soll Bürgerbeteiligung vereinfacht und ausgeweitet werden. Die BürgerInnen der nordrhein-westfälischen Stadt können nun z. B. über Straßenumgestaltungen abstimmen. Über 120 Städte haben die Software bereits genutzt, unter anderem New York, Madrid und Buenos Aires. Consul ist die meistgenutzte Beteiligungssoftware weltweit und auch andere deutsche Städte, wie München und Augsburg, haben bereits ihr Interesse an der Plattform geäußert….

Zivilgesellschaftliche Teilhabe litt besonders unter der Coronakrise

In der Coronakrise seien zivilgesellschaftliche Organisationen nicht ausreichend an demokratischen Entscheidungsprozessen beteiligt gewesen, außerdem seien diese durch viele Rettungsmechanismen gefallen. Dies analysiert die neue Kurzstudie „Demokratische Teilhabe der Zivilgesellschaft in der Corona-Pandemie“ von Greenpeace und der Gesellschaft für Freiheitsrechte. Jedoch könne die Pandemie ebenfalls ein Anstoß für überfällige Maßnahmen der Digitalisierung von zivilgesellschaftlicher Teilhabe und Beteiligung sein. ➡️ Greenpeace (Kurzstudie)

Ansätze für mehr Frauen in Parlamenten

Ansätze für mehr Frauen in Parlamenten – Der Bundestag liegt mit seinem Frauenanteil von 31 % international und auch europaweit mittlerweile weit zurück. Besonders Finnland, Schweden, Spanien und Frankreich stechen mit Werten von bis zu 47 % hervor. Auch die Schweiz verbesserte sich durch die gestrige Wahl auf 41 %. Die Konrad-Adenauer-Stiftung identifizierte in einer Studie Gründe für einen hohen Anteil an Mandatsträgerinnen: Dabei sind Paritätsgesetze und verpflichtende Regelungen…

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Bürgerbeteiligung sorgt für höhere Akzeptanz der Gesetzgebung

Nachdem in Baden-Württemberg bereits in der letzten Legislaturperiode partiell Gesetzesvorhaben im Rahmen von Online- und Offline-Formaten kommentiert werden konnten, wurde die partizipative Gesetzgebung in der aktuellen Legislaturperiode auf alle legislative Initiativen ausgeweitet. BürgerInnen erhalten somit die Gelegenheit, Gesetzgebungsvorhaben zu kommentieren, noch bevor sie im Landtag beraten werden. Eine Studie der Universität Hohenheim bestätigt, dass dieses Modell der Bürgerbeteiligung zu einer höheren Akzeptanz der Gesetzgebungsverfahren führt. Dafür wurden nicht nur…

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Bremer Volksbegehren gescheitert

Im Februar 2018 beschloss die Bremer Bürgerschaft eine Änderung des Wahlrechts, die es KandidatInnen am unteren Ende der Parteilisten zukünftig erschweren würde, einen Parlamentssitz zu erringen. Diese Novelle stieß auf massive Kritik und führte zu einem, vom Verein “Mehr Demokratie” initiierten, Volksbegehren. Wie nun bekanntgegeben wurde, hat dieses die erforderliche Unterschriftenzahl von 24.380 jedoch um rund 2.000 verfehlt. Grund hierfür seien vor allem ungültige Mehrfachunterschriften.

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Manual für den Erfolg von Minderheitsbewegungen

Um Minderheitsmeinungen zu vertreten und diese auch gegen die breite Masse durchzusetzen, bedarf es mehr als nur einer starken Persönlichkeit: Francisco Comiran und Laurent Bègue von Spektrum.de stellen sechs wissenschaftlich fundierte Schritte vor, die erklären, was Minderheitsbewegungen zum Erfolg führt. So müsse die Gruppe zuerst an die eigene Idee glauben, geduldig sein sowie friedlich und geschlossen auftreten. Auch Beharrlichkeit und Integrität seien Schlüssel zum Erfolg. ➡ spectrum.de: https://www.spektrum.de/news/wie-minderheiten-die-welt-veraendern/1610942

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Innerparteiliche Demokratie im Vergleich

“Debattencamp”, “Zuhör-Tour”, “Beteiligungsgrün”: Das sind nur einige der Formate, mit denen die Parteien ihre Mitglieder in Personal- und Programm-Entscheidungen einbeziehen. Erik Meyer hat für das Magazin “politik & kommunikation” die basisdemokratischen Verfahren aller Bundestagsparteien analysiert und dabei vor allem die digitalen Partizipationsmöglichkeiten in den Blick genommen. Fazit seines Überblicks: Auch wenn bei allen Parteien digitale Tools zum Einsatz kommen, bewirke die Digitalisierung bislang nur einen eher moderaten Wandel parteiinterner…

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Mehr Transparenz & Partizipation bei Gesetzgebung dank neuer App

Eine neue App namens DEMOCRACY ermöglicht es, den Stand aller Gesetzesvorhaben im Bundestag in Echtzeit nachzuverfolgen – und die eigene Meinung einzubringen: Denn NutzerInnen können damit auch über Anträge diskutieren, weiterführende Informationen einwerfen oder noch vor dem offiziellen Votum selbst abstimmen. Mit diesem Tool können Abgeordnete dann theoretisch die Standpunkte der BürgerInnen in den Gesetzgebungsprozess einfließen lassen, so die Idee des Entwicklers. ➡ politik-digital.de: https://politik-digital.de/news/app-democracy-1810-155346/ / democracy-deutschland.de: https://www.democracy-deutschland.de/

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Digitalisierung als Mittel gegen Vereinssterben

Seit 2006 haben sich 15.547 Vereine in ländlichen Regionen aufgelöst. Das geht aus einer aktuellen Studie der Stifterverband-Initiative ZiviZ hervor. Gerade in Regionen mit alternder und abwandernder Bevölkerung schwäche dieser Umstand Lebensqualität und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Anhand von Fallbeispielen und Empfehlungen zeigen die StudienmacherInnen aber auch auf, wie die Digitalisierung dabei helfen kann, bürgerliches Engagement auf dem Land zu stärken. ➡ zivi.de: http://ziviz.de/landdigital