20. Januar 2025
Digitale Gewalt verändert Kommunikation

Über die Hälfte politisch engagierter Menschen ist von digitaler Gewalt betroffen. Dies zeigt eine neue Studie von HateAid in Kooperation mit der TUM. Befragt wurden dafür nicht nur Politiker:innen, sondern auch Aktivist:innen, Wissenschaftler:innen, Journalist:innen und weitere Personengruppen. Dabei erleben Frauen häufiger digitale Gewalt als Männer, rund zwei Drittel der betroffenen Frauen berichten von geschlechtsspezifischer Gewalt wie Sexismus und Misogynie. Männer berichten dagegen häufiger von Androhungen physischer Gewalt. Aufgrund dieser Erfahrungen verändert mehr als jede zweite betroffene Person ihre Kommunikation oder schränkt die Nutzung sozialer Medien insgesamt ein. Zudem fehlt vielen die Solidarität und passende Vorbereitung auf digitale Gewalt und ihre Folgen. Die Studienautor:innen empfehlen daher spezialisierte Anlaufstellen für Betroffene und eine konsequente Durchsetzung des Digital Services Act.