„Republik21“ wird staatlich gefördert

Die von der ehemaligen CDU-Bundesministerin Kristina Schröder und dem Historiker Andreas Rödder gegründete Denkfabrik “Republik21“ erhält eine staatliche Förderung in Höhe von einer Viertelmillion Euro. Der umstrittene Verein wird von der Plattform “Nius“ als “das konservative Gewissen der Union“ gelobt. Schröder, die von 2009 bis 2013 Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend war, hatte die Organisation als Denkfabrik für konservative Positionen innerhalb der CDU/CSU etabliert. Andreas Rödder, der seit Jahren für das Einreißen der Brandmauer gegenüber der AfD plädiert und derzeit die Grundwerte-Kommission der CDU leitet, hatte im Juni dieses Jahres einen Text auf der Webseite des Vereins mit der Überschrift „Bürgerliche müssen Kulturkämpfe annehmen“ veröffentlicht. Die staatlichen Fördermittel ermöglichen neben der Finanzierung von Büroausstattung, Mieten und Pachten auch Honorare für Dozierende und Vortragende. Die bayerische Bundestagsabgeordnete Marlene Schönberger bezeichnete die Förderung als skandalös. Sie sagte, bei der Denkfabrik Republik21 handele es sich um eine „Organisation, die rechtspopulistisches und verschwörungsideologisches Geraune verbreitet“.