Während in den ersten beiden Jahren der Corona-Pandemie eine Zunahme an konfrontativen Protestformen zu verzeichnen war, setzte sich dieser Trend 2022 nicht fort. Das Protest-Monitoring des Zentrums für Zivilgesellschaftsforschung kommt zum Ergebnis, dass im vergangenen Jahr weniger, aber dafür größere Protestereignisse stattfanden und insgesamt weniger mobilisiert wurde als erwartet. Die Radikalisierungstendenzen, die 2020 und 2021 auffielen, stagnierten bzw. gingen zurück. Das Monitoring wurde vergangene Woche von Forschenden des WZB vorgestellt.